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Wie Artolution im größten Flüchtlingslager der Welt COVID-19 und geschlechtsspezifische Gewalt mit Kunst bekämpft und Wunden heilt.
Max Frieder, Gründer von Artolution, hat die Flüchtlingslager Kutupalong und Balukhali in Bangladesch mittlerweile fünf Mal besucht und dort jeweils eine längere Zeit verbracht. In den Lagern leben über eine Million Rohingya-Flüchtlinge, die dem von der Regierung Myanmars verübten Völkermord entkommen wollten. Bei seinem ersten Besuch vor drei Jahren ging er sechs Wochen lang von Tür zu Tür und fragte die Menschen, ob sie irgendwelche Künstler kennen würden. Jeden Tag bekam Frieder dieselbe Antwort: Es gebe keine Künstler in dem Lager, weil es unter den Rohingya grundsätzlich keine Künstler gebe.
„Ich habe erwidert: ‚Das kann nicht sein, in jeder Kultur gibt es Künstler.‘ Doch man erklärte mir, dass ein Rohingya in Myanmar kein Künstler sein dürfe. Ich kam mir vor, als spräche ich mit Juden, die vor Hitler aus Deutschland geflohen sind. Ich erfuhr, dass die Rohingya zuerst nur bestimmte Fächer studieren durften – bis ihnen Studieren ganz verboten wurde. Später durften sie auch nicht mehr heiraten. 1982 wurde das Staatsbürgerschaftsgesetz erlassen, demzufolge 172 Rassen in Myanmar leben, zu denen die Rohingya jedoch nicht zählen. Daher hatten sie auch keine Rechte.“
Letzten Endes fand Frieder doch noch ein paar Künstler. Einer hatte mit Kohle auf Abfällen gezeichnet, als er sich mit seiner Familie versteckte. Ein anderer hatte seine Zugehörigkeit zu den Rohingya verheimlicht und konnte so die Schule besuchen, wo er lernte, wie man Diagramme zeichnet. Ein dritter Künstler hatte sich in seinem Versteck das Breakdancen beigebracht.
„Das sind Geschichten, die man sich gar nicht ausdenken kann“, so Frieder, der im Mai den Doktortitel in Kunst und Kunsterziehung verliehen bekam.
Die Geschichte von Frieder und Artolution, der von ihm mitbegründeten Non-Profit-Organisation, klingt ebenso unglaublich. Artolution arbeitet auf der ganzen Welt mit Flüchtlingen, auf der Straße lebenden Jugendlichen, Häftlingen, geistig oder körperlich Behinderten sowie Jugendlichen, die besonders unter bewaffneten Konflikten oder extremem Hunger leiden, in Kunstprojekten zusammen. Artolution ist weltweit in acht Regionen tätig und betreut unter anderem große Projekte in Flüchtlingslagern und Gastgemeinden in Uganda, Kolumbien, Jordanien und Bangladesch. Das in Bangladesch wird von Frieder persönlich geleitet, der ein Team aus bildenden Künstlern und Musikern aufgebaut hat, die den Rohingya angehören. Diese bringen ihre kulturelle Identität zum Ausdruck, indem sie Botschaften zu wichtigen Themen wie Menschenrechtsproblemen, geschlechtsspezifischer Gewalt, den Beziehungen zwischen Aufnahmeländern und Flüchtlingen und – was in Zeiten der Corona-Pandemie besonders wichtig ist – öffentlicher Gesundheit verbreiten.
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Ich habe erwidert: ‚Das kann nicht sein, in jeder Kultur gibt es Künstler.‘ Doch man erklärte mir, dass ein Rohingya in Myanmar kein Künstler sein dürfe. Ich kam mir vor, als spräche ich mit Juden, die vor Hitler aus Deutschland geflohen sind. Max Frieder

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