The Performers: Charlie Heaton

  "Als der englische Schauspieler Charlie Heaton vor einigen Jahren zum ersten Mal nach New York zog, wagte er sich mit einer kleinen Tasche, großen Ideen und einer Ausgabe der Memoiren Just Kids von Patti Smith – dem Bericht des Songwriters über seinen Umzug in die Stadt als 21-jähriger angehender Künstler im Jahr 1967 – in die Metropole.

„Das Buch zieht einen direkt in diese Zeit“, erzählt der 23-jährige britische Schauspieler. „Es war kurz nach dem Krieg. Also war es ein älteres, dreckigeres New York und es wurde eine Zeit der Rebellion und des Ausdrucks, des Feminismus und des Zorns.“ 

 Für die dritte Folge der „The Performers“ Videoserie von GQ ist der Zuschauer ein Voyeur bei der kreativen Verbindung zwischen Charlie Heaton und New York, wobei die Stadt den Romantiker, den Staunenden und den Träumer in ihm hervorlockt. „Sie bringt mich dazu, kreativer sein zu wollen“, sagt er. „Die Schönheit dieser Stadt liegt in ihrer stetigen Veränderung. Sie ist fortschreitend. Es ist vielleicht nicht das, was die Menschen denken, was es einst war, doch sie zieht noch immer Menschen aus der ganzen Welt an.“

 Als Patti Smith vor einem halben Jahrhundert nach New York kam, war es ein heiliger Boden. Das von John Coltrane „gesegnete“ Land von Birdland; der Five Spot am St Mark’s Place, das geheiligte Land, wo Billie Holiday für gewöhnlich sang. Und während das New York der 1970er Jahre vielleicht nicht mehr existiert, ist sein Geist noch immer verbreitet, was Heaton in diesem Video einfangen wollte.

„Es ist eine Stadt, in der man sich auf jede Art neu erfinden kann, die einem gefällt“, erklärt er, so wie seine Rolle Jonathan es im gefeierten Netflix-Drama Stranger Things anstrebt. „Besonders in der Zeit, in der wir uns jetzt befinden. Es ist so wichtig, einen Ort wie New York zu haben, um sich wohl zu fühlen und auszudrücken, was um uns herum passiert.“