Interview mit Tommey Walker

Um das zu erklären, muss ich etwas ausschweifen. 

Die Inspiration zu DVE kam 2012 während einer Reise nach L.A.  Nachdem ich den ganzen Tag unterwegs gewesen war, schaltete ich den Fernseher ein und musste einmal mehr mit ansehen, wie schlecht Detroits damaliger Bürgermeister Kwame Kilpatrick über meine Stadt sprach.  Sein Gesicht auf dem Bildschirm zu sehen, Tausende Meilen von zu Hause entfernt, ließ mich daran denken, wie wertvoll der Beitrag ist, den Detroit durch seine Kultur und seine Innovationen in der Welt geleistet hat.  Dennoch wurde Detroit wieder und wieder Zielscheibe des Spotts. 

Da kam mir die Idee zu „Detroit VS. Everybody“ – ein Aufruf, wenn nicht sogar eine Bewegung für alle Detroiter, gemeinsam all jenen gegenüberzutreten, die an uns zweifelten und uns kleinhalten wollten. Um unseren Respekt zurückzugewinnen, müssen wir positiv, entschlossen und erfinderisch sein und dürfen niemals aufgeben. Ich ließ den Slogan auf T-Shirts und Hoodies drucken. Er wurde zum Leitspruch der Stadt und fortgezogene Detroiter und deren Freunde trugen ihn in die ganze Welt hinaus.

Seitdem ist „Detroit“ zum Synonym für „Ursache“ geworden – unabhängig davon, ob die Ursache so allumfassend ist wie die vielen Arten sozialer Ungerechtigkeit und Krankheiten oder so persönlich wie ein Außenseiter, der seinen Traum vom Erfolg niemals aufgeben darf.  Davon ausgehend hat sich die „Detroit VS. Everybody“-Plattform um soziale Initiativen und Bewegungen wie „Everybody VS.“ und „VS. Everybody“ erweitert.

Heute und in Zukunft.  „Everybody“ bedeutet, dass die Plattform den Geist des Detroiter Lebens in jedem von uns wecken soll – um alle dazu zu inspirieren, durchzuhalten, anstatt aufzugeben. Einen Beitrag zu leisten, anstatt sich zu beklagen. Gemeinsam zu agieren anstatt gegeneinander. Neues zu erfinden, anstatt Altes zu kopieren.   

Wir messen den Erfolg unseres Unternehmens anhand von zwei Zielen.  Das erste Ziel ist, eine Veränderung zu bewirken. Um das zu erreichen, braucht es unser zweites Ziel: eine Gewinn- und Verlustrechnung.

Und diese kommt durch unsere Bekleidungskollektionen zustande, die eine klare Mission verfolgen und unsere Kunden von der Straße in die Führungsetagen bringen sollen.  Darüber hinaus umfasst unser Social-Impact-Business Bekleidung, bildende Kunst, Musik, Filme, Sport und aktuelle kulturelle Ereignisse.