Für die CHIME FOR CHANGE Serie 25 For 25 sprechen wir anlässlich des 25. Jahrestags der Weltfrauenkonferenz in Peking mit Aktivistinnen und Aktivisten über Geschlechtergleichstellung – in diesem Beitrag mit der Schriftstellerin und Aktivistin Scarlett Curtis.
Welche Hoffnungen und Erwartungen hast du für die Gleichstellung der Geschlechter in den kommenden 25 Jahren?Wir müssen Gesetze erlassen, um Frauen durch Systeme zu schützen. Häusliche Gewalt, weibliche Genitalverstümmelung, ungleiche Bezahlung, sexuelle Belästigung – all das sind Dinge, gegen die es Gesetze geben könnte, aber wir verlassen uns auf Aktivisten statt Regierungen, um gegen sie vorzugehen!
Welchen Rat würdest du jüngeren Generationen geben, wie sie sich auch in späteren Jahren für die Geschlechtergleichstellung einsetzen und auf dieses Ziel hinarbeiten sollten?
Mein wichtigster Ratschlag wäre es, klein anzufangen. Man erreicht nicht alles so schnell, wie man gerne möchte, aber wenn man sich auf ein bestimmtes Problem von Frauen in der eigenen Gemeinde oder Region konzentriert, kann man eine Grundlage für Aktivismus schaffen und auf dieser aufbauen. Vielleicht gibt es zum Beispiel etwas, das du an deiner Schule oder Universität verändern möchtest und dazu eine Kampagne starten könntest. Wenn du keine Zeit hast, dann kannst du spenden oder als Freiwilliger bei einer Organisation mitmachen, die dir gefällt. Manchmal ist es sinnvoller, ein bestehendes Projekt zu unterstützen, als selbst eines ins Leben zu rufen.
Wer ist dein Vorbild im Kampf für Gleichberechtigung?
Am meisten inspirieren mich Menschen, die schon seit langer Zeit für Gleichberechtigung kämpfen und die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben. Gloria Steinem, Taranna Burke, Jude Kelly, Jess Phillips, Gabby Edlin – sie glauben fest daran, dass sich langsam, aber sicher etwas ändern wird.
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